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GOODYEAR ERWEITERT SEIN ANGEBOT AN REIFEN AUF SOJABASIS UND ERSETZT DAMIT ERDÖLBASIS

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Die Goodyear-Reifen Metro Miler G152 und G652 für Linienbusse sowie der Endurance WHA für den Mülltransport werden jetzt mit Sojaöl hergestellt, wodurch ein Teil der bei der Produktion verwendeten erdölbasierten Materialien ersetzt wird

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"Die Einführung der ersten Goodyear-Reifen auf Sojabasis für Müllabfuhr und Stadtbusse ist ein Durchbruch für die Sojabohnenanbauer in den USA und die Städte, die auf leistungsstarke und nachhaltige Reifen angewiesen sind", sagt Ralph Lott, Sojabohnenanbauer aus Seneca Falls, New York, und Vorsitzender des United Soybean Board. "Die Verantwortlichen von Städten und anderen Fuhrparks haben uns gesagt, dass sie Soja in Reifen für solche schweren Maschinen haben wollen. Diese großen Reifen sind ein weiterer spannender Weg, um nachhaltiges Soja in mehr Leben zu bringen, jeden Tag"

Die Metro Miler- und Endurance-Reifen sind die fünfte und sechste Goodyear-Reifenlinie, die Soja enthalten, neben dem Assurance WeatherReady, dem Assurance ComfortDrive, dem Eagle Exhilarate, dem Eagle Enforcer All Weather und einigen Goodyear-Rennreifen.

Damit setzt Goodyear sein Ziel fort, den Einsatz von Sojaöl anstelle von erdölbasiertem Öl zu erhöhen. Dr. Robert Woloszynek, Chefingenieur der globalen Materialentwicklung bei Goodyear, sagt, das Ziel des Unternehmens sei es, bis 2030 einen Reifen zu entwickeln, der zu 100 % aus nachhaltigen Materialien besteht, und bis 2040 erdölbasierte Öle in seinen Produkten vollständig zu ersetzen

Goodyear hatte bereits angekündigt, den Einsatz von Sojabohnenöl in seinen Produkten zu erhöhen, mit dem Ziel, den Anteil von Sojabohnenöl anstelle von Erdöl bis Ende 2019 um 25 % zu steigern. Laut Woloszynek hat das Unternehmen dieses Ziel übertroffen und bis Ende 2019 eine Steigerung von 90 %, im Jahr 2020 von 73 % und im Jahr 2021 von 13 % erreicht.

SOJA-REIFENPRODUKTION

Die Verwendung von Sojaöl in der Reifenproduktion durch Goodyear nutzt derzeit den erheblichen Überschuss an Öl, der über die Verwendung in der Lebensmittelproduktion hinausgeht, so Woloszynek. Während nahezu 100 % des Sojaproteins in Lebens- und Futtermitteln verwendet wird, werden nur 65 % des produzierten Sojaöls für Lebensmittel verwendet, so dass Unternehmen wie Goodyear einen Überschuss haben, den sie nutzen können

Das Unternehmen verwendet Sojabohnenöl in seinen Polymer- und Reifenherstellungsprozessen auf viele verschiedene Arten, je nach Verwendungszweck. Die Öle werden im Allgemeinen in Reifenmischungen verwendet, um die Viskosität zu verringern und die Herstellung von Gummimischungen zu ermöglichen, aus denen die verschiedenen Komponenten eines Reifens bestehen. Es kann auch die Eigenschaften von Mischungen wie Abriebfestigkeit und Reifeneigenschaften wie Rollwiderstand verbessern

"Die Leistung eines Reifens, der mit einer Sojaöl-Laufflächenmischung hergestellt wurde, ändert sich nicht", sagt Woloszynek. "Bei unseren Verbraucherreifen haben wir festgestellt, dass die Verwendung von nachwachsenden Rohstoffen wie Sojaöl zu einem nachhaltigeren Reifen beiträgt und gleichzeitig die Traktion bei Regen und Schnee sowie die Flexibilität der Reifen bei niedrigen Temperaturen verbessert."

UNITED SOYBEAN BOARD FORSCHUNG

Diese Partnerschaft zwischen dem USB und Goodyear ist ein Ergebnis der Forschungsinvestitionen des USB

"Der USB freut sich, mit industriellen Anwendern zusammenzuarbeiten und sie bei den Nachhaltigkeitsmerkmalen zu unterstützen, die sie in ihre Produkte einbauen möchten", sagt Ed Lammers, Koordinator für Gesundheit und Ernährung beim USB. "Die Kunden fordern mehr Nachhaltigkeitsmerkmale in ihren langfristigen Plänen, und das passt sehr gut zum Ziel des USB."

Produkte auf pflanzlicher Basis wie die Sojareifen von Goodyear helfen den Landwirten, die Nachfrage nach Soja zu steigern. Dies ist ein wichtiger Bestandteil des strategischen Plans des USB, der darauf abzielt, Partnerschaften einzugehen, um nachhaltiges Soja in "jedes Leben, jeden Tag" zu bringen

Lammers sagt, dass das USB an vielen Forschungsprojekten beteiligt ist, die sich mit der Veränderung von Sojabohnen befassen, um verschiedene Eigenschaften zu entwickeln, wie z. B. einen höheren Anteil an Mehl oder Protein, eine erhöhte Krankheitsresistenz und - für industrielle Anwendungen wie Goodyear-Reifen - einen höheren Ölgehalt. Die Endergebnisse dieser Forschung liegen noch Jahre in der Zukunft, aber im Moment kann das Angebot der Landwirte die Nachfrage in den Vereinigten Staaten decken

Das drängendste Problem bei der Produktion von Sojaöl sei die Verarbeitungskapazität, so Lammers, aber es gebe eine beträchtliche Anzahl neuer Verarbeitungskapazitäten, die entweder gerade gebaut werden oder für den Bau vorgesehen sind