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Die 11-Tonnen-Baureihe von Weidemann wird um zwei neue Modelle erweitert.

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Weidemann kündigte auf der Agritechnica die Erweiterung der leistungsstarken 90er-Serie an.

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Dazu gehören nun insgesamt drei verschiedene Modelle für besonders schwere Materialtransporte. Zusätzlich zu dem bereits auf dem Markt erhältlichen Radlader 9080 wird die Serie nun um das 800 kg schwere Modell 9580 mit Lastarm und den Tele-Radlader 9580T erweitert.

Die 9580 wird als eine Erweiterung der 9080 angesehen. Der 9580 ist standardmäßig mit einem Deutz TCD 4.1 S5 (115 kW/156 PS) Motor ausgestattet. Für die Abgasnachbehandlung werden DOC (Dieseloxidationskatalysator), DPF (Dieselpartikelfilter) und SCR (selektive katalytische Reduktion) eingesetzt. Der Motor erfüllt die neueste Abgasemissionsstufe V. Darüber hinaus bietet die Maschine 180 l/min hydraulisches Ausstoßvolumen und mit 6,32 Tonnen zusätzliche Kipplast im Vergleich zum 9080 (5,29 Tonnen).

Als Tele-Radlader bietet der 9580T neben der hohen Funktionalität, dem großen Arbeitskomfort und den hervorragenden Sicherheitsstandards einen Teleskoparm im Vergleich zum normalen Radlader mit Lastarm und hat daher eine wesentlich höhere Hubhöhe und Reichweite von 5,48 m im Vergleich zu den Schwenkarmmaschinen mit 4,26 m. Die Grundtugenden wie Wendigkeit, Stabilität und Hubkraft, die einen knickgelenkten Radlader auszeichnen, gelten natürlich auch hier für einen Tele-Radlader.

Die 90er-Serie ist optional mit dem neu entwickelten Power Drive 370-Getriebe ausgestattet. Dabei handelt es sich um ein variables hydrostatisches Getriebe, das höhere Zugkräfte und Fahrgeschwindigkeiten als die bisher entwickelten Lösungen erreicht, und auch das behält alle Vorteile der bisherigen Antriebssysteme in Bezug auf Kompaktheit, Energieeffizienz und Bedienerkomfort bei.

Neben den für hydrostatische Antriebe positiv bekannten Eigenschaften, wie leichtes Reversieren, gute Dosierbarkeit, Feinsteuerbarkeit, Inch- und Bremskraftunterstützung, ermöglicht der große Wandlungsbereich der 45°-Technologie auch das Durchfahren des gesamten Geschwindigkeitsbereichs von 0 bis 40 km/h ohne Schalten. Dies bietet einen sehr hohen Fahrkomfort für den Endanwender, da weder Zugkraftunterbrechungen noch Schaltruckeln auftreten. Für den Fahrer bietet dies eine komfortable, gleichmäßige Fahrqualität und eine harmonische Geräuschentwicklung.

In typischen landwirtschaftlichen Arbeitssituationen, wie z.B. bei Handhabungsarbeiten im Y-Zyklus, besteht ein hoher Bedarf an konstanten Schub- und Zugkräften bei Fahrgeschwindigkeiten von 10-20 km/h. Das Power Drive 370-Getriebe erfüllt genau diese Anforderungen dank des vollständigen Wegfalls von Schaltstufen, was in den meisten Anwendungen als besonderer Vorteil angesehen wird. Für Anwendungsfälle, die noch größere Schubkraft erfordern, wie z.B. bei Siloanwendungen, bieten die neuen Modelle optional eine um 25% erhöhte Schubkraft von 10,1 Tonnen bei gleichzeitiger 30 km/h Höchstgeschwindigkeit.

Weidemann hat auch auf die Größenklasse geachtet. Sowohl der 9580 als auch der T9580 bieten mit einer Schaufel eine Gesamtlänge von 7,10 m und eine Breite von 2,39 m mit Standardreifen. Die Höhe des Laders beträgt 3,10 m. Die Maschinenmodelle sind aufgrund ihrer Größe und ihres Gewichts mit einem Knickgelenk und einer Pendelachse am Heck ausgestattet, was eine optimale Wendigkeit und Traktion garantiert. Der Lenkwinkel ist mit 40° als groß einzustufen, so dass der Wenderadius 4,90 m über die Reifen und der Innenradius 2,45 m beträgt.

Die 90er-Serie wird Stroh mit einer Anhängelast von bis zu 18 Tonnen transportieren können. Folgende Heckpaare stehen dafür zur Verfügung: Eine Selbstrettungskupplung ist Standard. Optional ist eine automatische Kugelkupplung erhältlich. Zusätzlich sind in Verbindung mit einem höhenverstellbaren Anhängebock folgende Kopplungsmöglichkeiten verfügbar: Automatische Kugelkupplung, Kugelkupplung K50 (Autoanhänger), Kugelkupplung K80, Piton Fix und CUNA D3. Auch eine Auto-Hitch-Kupplung wird angeboten. Dieser kann bei Nichtgebrauch um 90° gedreht werden, so dass die Bodenfreiheit nicht minimiert wird.

Um Anhängerladungen sicher zu bewegen, sind sowohl eine Zweileitungs-Druckluftbremse als auch eine hydraulische Anhängerbremse möglich. Die Maschinen können entweder mit einer Allgemeinen Betriebserlaubnis (ABE) oder optional mit einer Zulassung nach der EG-Traktorenrichtlinie ausgestattet werden.