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#Neues aus der Industrie
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Fischzucht im ostafrikanischen Viktoriasee nachhaltig gestalten
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EU-finanzierte Forscher haben ein System entwickelt, das Fischzüchtern im Viktoriasee hilft und gleichzeitig die Umwelt schützt.
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Überfischung, Wasserknappheit und Umweltverschmutzung - das sind nur einige der Umweltprobleme, mit denen der Victoria-See in den letzten Jahrzehnten konfrontiert war. Der zweitgrößte Süßwassersee der Welt, der von Kenia, Tansania und Uganda begrenzt wird, stellt die Haupteinnahmequelle für die Bevölkerung rund um den Victoria-See dar. Die Umweltbelastung des Sees hat jedoch die Lebensgrundlagen der Fischzüchter ernsthaft beeinträchtigt.
Das von der EU geförderte Projekt VicInAqua entwickelte ein Modell für eine umweltfreundlichere und nachhaltigere Aquakultur, das Fischzüchtern hilft, ihre Lebensgrundlage zu erhalten. Ihr Modell basierte auf rezirkulierenden Aquakultur-Systemen (RASs), einer Technologie zur Fischzucht, die die Verschmutzung minimiert und gleichzeitig eine höhere und stabilere Fischproduktion mit weniger Krankheiten sicherstellt.
RASs verwenden Biofilter zur Aufbereitung des Wassers, von denen 90 % bis 95 % wiederverwendet werden. Die Technologie bietet eine Reihe von Vorteilen: Sie verbraucht weniger Wasser und Land, ist umweltfreundlicher, bietet Abfallkontrolle und sorgt für sichere Lebensmittel. Ein einzigartiges Element des VicInAqua-Projekts war, dass das in den RASs verwendete 5 % bis 10 %ige Nachspeisewasser gereinigtes Abwasser war. Das Abwasser wurde in einem Membranbioreaktor mit neuartigen, selbstreinigenden Membranen gereinigt.
Pilotbrutanlage in Kenia
Im Rahmen des Projekts wurde Anfang 2019 in Kisumu, Kenia, eine Pilot-RAS-Zuchtanlage gebaut, die hauptsächlich mit erneuerbaren Energien betrieben wird. Die Anlage wurde für die Brut von Tilapia entwickelt, einem Süßwasserfisch, der bei der traditionellen handwerklichen Fischerei in Afrika und in jüngster Zeit auch in der Aquakultur eine große Bedeutung hat. Die Brüterei hatte einen doppelten Zweck: Sie diente als Demonstrations- und Trainingseinrichtung und versorgte die Fischzüchter mit hochwertigen Fingerlingen (Jungfische, die Schuppen und Arbeitsflossen entwickelt haben). Die ersten Fingerlinge wurden im April an die Bauern verteilt.
Obwohl die Produktionskapazität der Pilotbrutstätte 25 000 Fingerlinge pro Monat betrug, kann das System an die Bedürfnisse der verschiedenen Aquakulturbetreiber angepasst werden. Laut den Projektpartnern sind die ökologischen und wirtschaftlichen Vorteile umso größer, je mehr Betreiber RASs in ihren Brütereien einsetzen.
VicInAqua (Integrierte Aquakultur auf der Grundlage eines nachhaltigen Wasserkreislaufsystems für das Victoria-Seegebiet (VicInAqua)) wurde im Mai 2019 abgeschlossen. Die Pilotzuchtanlage wird jedoch weiterhin vom DALF, Kreis Kisumu, als Ausbildungs- und Demonstrationseinrichtung genutzt, um die Aquakultur in der Region zu fördern und das Bewusstsein, das Wissen und die Fähigkeiten der Fischzüchter zu stärken.