Eine große Investition für mehr Umweltschutz.

Trichterschaufel als Problemlöser.

Die Kläranlage der Stadtwerke Soltau GmbH & Co. KG löste ein teures und umweltschädliches Transportproblem.

Bisher wurde entwässerter Klärschlamm (ca. 25% Restfeuchte) mit LKW quer durch das Land zur kostenpflichtigen Entsorgung gefahren. Dies kostete viel Geld und es waren auf Grund des Gewichtes viele LKW für den Transport erforderlich. Man kam schließlich auf die Idee den Klärschlamm erst in Pellets zu pressen und anschließend mit den anfallenden Klärgasen auf ca. 3-4% Restfeuchte zu trocknen. Diese Produkt ist sehr leicht und wird sogar als Brennstoff verwendet.

Das Problem: Die Pellets nehmen jegliche Kondensfeuchte sofort auf und dies kann bei Silolagern auf Grund der Brennbarkeit sogar zur Selbstentzündung führen.

So entschied man sich für ein kostengünstiges Offenlager in einer Halle um im Falle der Selbsterwärmung mit einem Teleskoplader den Haufen schnell belüften zu können.

Dies ergab jedoch eine weitere Aufgabenstellung. Der Transport muss in Silowagen erfolgen.

Wie bekommt man die Pellets aus dem Lager in den Silowagen?

Aus Hessen bekamen die Klärwerker den Tipp, daß es eine Firma Bressel und Lade (also uns) gibt, die im norddeutschen Visselhövede (also ganz in der Nähe von Soltau) Trichterschaufeln produziert, die genau dieses Problem lösen.

Nachdem die Schaufel beschafft wurde und an dem CLAAS Teleskoplader 7055 angebaut wurde, konnten die 70m³ fassenden Tanklastzüge befüllt werden. Ein Kamerasystem, sowie ein montierter Auslaufschlauch erleichtern die Befüllung des Tanklastzuges. Mit diesem Verfahren fährt heute nur noch alle 2 Wochen ein LKW mit Klärschlamm von der Kläranlage.

Wir freuen uns über den Mut und das Engagement der Stadtwerke Soltau und gratulieren zu dem Ergebnis.